Die Kinder erhalten von uns klare Regeln und Strukturen. Sie erhalten genügend Möglichkeiten sich zurückzuziehen. Wir schützen die Intimsphäre der Kinder beim Wickeln, Umziehen, Toilettengang, usw.
Für die Kinder sind wir verlässliche Begleiter, die zur Selbstständigkeit und Eigenverantwortung bestärken. Die Kinder haben die Chance, Entscheidungen selbst zu treffen und den Entscheidungsprozess aktiv zu begleiten, beziehungsweise zu beeinflussen.
Wir tauschen uns mit den Eltern aus, arbeiten an einer gemeinsamen Erziehungspartnerschaft und binden Eltern und Kulturen mit ein. Wir nehmen Anliegen der Kinder und Eltern ernst und können sie so schnell und individuell lösen.
Aus Kritzeln wird Malen. Die Erfahrung, dass etwas entsteht fördert die Freude selbst zu gestalteten. Die Kinder nutzen unsere Anreize und verschiedenen Materialien, Werkzeuge und Techniken. Sie lernen zu gestalten und ihre Phantasie auszudrücken.
Am Maltisch können sie mit Pinseln malen, mit Stiften Zeichnen oder mit Scheren schneiden. Die feinmotorischen Fähigkeiten werden weiter entwickelt. Das steigert nicht nur das Selbstwertgefühl, sondern ist auch eine gute Vorbereitung auf die Schule.
Im Morgen- und Abschlusskreis lernen die Kinder aktiv zuzuhören. Sie üben ihre Gedanken, Gefühle und Bedürfnisse sprachlich auszudrücken. Sie erfahren Freude am lebendigen Geben und Nehmen (Gesprächsregeln). Wir singen Lieder, machen Fingerspiele, reimen und erzählen uns Geschichten und Gedichte.
Wie von selbst entwickeln sich die Freude an der Sprache und ein Bewusstsein für Sprachrhythmus. Für die angehenden Schulkinder trainieren wir im "Würzburger Trainingsprogramm" alljährlich das Sprachverständnis.
Bei den Turnstunden laufen, springen, rollen, klettern und kriechen die Kinder mit Freude und verbessern dabei ihre Körperbeherrschung. Die Älteren gehen hierfür wöchentlich einmal in die Schretzheimer Turnhalle.
Bei den Mannschaftssportarten, wie zum Beispiel Fußball, erfahren sie, wie wichtig der Zusammenhalt der Gemeinschaft ist. Es entsteht eine Ausgewogenheit zwischen Bewegung und still sitzen.
Unabhängig von sozialer und kultureller Herkunft findet jedes Kind seinen Platz in der Gemeinschaft. Gleichzeitig nehmen wir Rücksicht auf die Kultur und Religion der einzelnen Kinder.
Die Kinder lernen Grenzen und Regeln aufzustellen und einzuhalten. Sie führen Kinderkonferenzen, Rollen- und Gemeinschaftsspiele durch und sie lernen Konflikte zu lösen.
Im zweijährigen Rhythmus gibt es den "spielzeugfreien Kindergarten", der Allen sehr viel Spaß macht.
Wir pflegen das Brauchtum mit Festen wie dem öffentlichen Martinsumzug oder den Nikolausfeiern. Die Kinder besuchen unsere Wortgottesfeiern und genießen die Geburtstag- oder Abschiedsfeiern.
Auch Kinder wollen erfahren, was sie alles können. Bei uns finden sie die Herausforderungen, die optimal für ihre Fähigkeiten sind. Wir nutzen didaktische Übungsblätter und fördern die Konzentration mit Puzzle, Perlen- und Steckerspielen. Wir basteln und malen. Im täglichen Morgenkreis lernen sie ruhig sitzen zu bleiben, Gesprächsregeln zu beachten und zuzuhören.
Lernen durch die Sinne ist in der frühen Kindheit die Grundlage von Bildung. Kreativität zeigt sich durch originellen Ausdruck im motorischen, sprachlichen, musikalischen und gestalterischen Bereich.
Wir führen die Kinder vom "Greifen zum Begreifen". Sie können sich in der Verkleidungsecke verkleiden, in der Bauecke mit den verschiedensten Elementen bauen. Sie können mit vielen unterschiedlichen Materialien basteln und malen. Sie können täglich singen, musizieren und tanzen. Wenn es das Wetter zulässt spielen sie im Freien mit den spannendsten Spiel- und Turngeräten.
Ein hohes Selbstwertgefühl ist die Vorausseztung für die Entwicklung von Selbstvertrauen. Es entsteht, wenn sich Kinder in ihrem ganzen Wesen angenommen und geliebt fühlen.
Deswegen ermutigen wir die Kinder ihren Alltag bei uns mit zu planen, zu entscheiden und gemeinsam mitzumachen. Wir helfen den Kindern mit sich selbst zufrieden zu sein und stärken sie für ein respektvolles und freundliches Verhalten gegenüber Anderen.
Sie sollen ihre Meinung sagen, andere Meinungen akzeptieren, hinterfragen und neugierig sein, selbstständig Dinge erledigen. Ohne Berührungsängste sollen sie neues ausprobieren. Sie sollen Zuneigung zeigen und geben können. Letztendlich sollen sie sich selbst bewusst werden, wie, wo, was und mit wem sie spielen wollen.
Wir animieren die Kinder zum Mitmachen, lassen sie kleine Aufträge erledigen und akzeptieren ein "Nein". Wir berücksichtigen Wünsche, loben, stärken den Rücken und ermutigen immer wieder neu. Wir geben Hilfestellung, machen Komplimente und lassen die Kinder verschiedene Lösungsmöglichkeiten finden und ausprobieren.
Wir können ein Kind mit (drohender) Behinderung gemeinsam mit Kindern ohne Behinderung im Kindergarten betreuen. Eine enge Zusammenarbeit von von uns mit den Eltern und einer Fachkraft ist Voraussetzung für ein gutes Gelingen. Wir sehen Unterschiedlichkeit nicht als Defzit, sondern als Chance voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu bereichern.
Jedes Kind lernt bei uns für sich und seine Gesundheit Verantwortung zu übernehmen. Es soll sich im eigenen Körper wohlfühlen und seine Grenzen kennen. Es soll "das eigene Ich" positiv sehen Unterschiede wahrnehmen und sein Geschlecht wertschätzen.
Wir lehren Hygiene im Alltag, gesunde Ernährung und Körperwahrnehmung.
Auch der Umgang mit der Umwelt und der Natur sind uns sehr wichtig. Das ganze Jahr erforschen wir die Natur und unsere nähere Umgebung, sammeln und arbeiten mit Naturmaterialien. Wir beobachten täglich das Wetter anhand einer Wettertafel und versuchen bei jeder Witterung ins Freie zu gehen. Umweltschutz lernen die Kinder bei uns durch praktizierte Mülltrennung und Müllvermeidung. Wir vermitteln die Wertschätzung im sorgsamen Umgang mit Spielsachen und Materialien, sowie die Verantwortung für persönliches und fremdes Eigentum.
Mathematik begegnet uns überall in unserem täglichen Leben. Mengen, Zahlen, geometrische Formen und räumliches Denken sind allgegenwärtig. Mathematisches Denken ist nicht angeboren, sondern muss erlernt werden.
Wir bringen den Kindern die Zahlen von eins bis zehn mit Würfelspielen, Abzählreimen oder Kresispielen bei. Mit Puzzles und beim Bauen mit Bauklötzen lernen sie geometrische Figuren kennen. Mengenbegriffe und räumliches Denken lernen sie bei uns sprichwörtlich spielend. Sie messen und wiegen in der Experimentierecke oder konstruieren selbstgebaute Spielzeuggebäude.
Im letzten Jahr vor der Einschulung nehmen die Kinder am „Würzburger Sprachprogramm“ und am „Zahlenland“ teil. Beide Programme werden an den Bedürfnissen der Kinder angepasst.
Mit einem Schulranzentag und dem Besuch in der Schule wecken wir die Vorfreude auf den neuen Lebensabschnitt. Mit dem Abschiedsfest im Kindergarten erleichtern wir die Trennung vom Kindergarten und geben den Weg frei für den neuen Abschnitt „Schule“. Bei Bedarf, können bis zu fünf Schulkinder vor- bzw. nach dem Unterricht im Kindergarten betreut werden. Es besteht auch die Möglichkeit am Mittagessen teilzunehmen.
Die Rechtsgrundlage und die pädagogischen Ziele für unsere Arbeit sind in unserer Konzeption festgeschrieben.
Der Inhalt dieser Homepage ist an ihr angelehnt.